Montag, 11. April 2011

Der Fall (von) Jörg Kachelmann

Viele kennen ihn, DEN Mann fürs Wetter - Jörg Kachelmann. Er brachte Wind in die Flaute der Wettervorhersage. Er war quasi der Erfinder des coolen und modernen Wetterberichts! Mit viel Witz, praktischen Beispielen und  markigen Neubenennungen moderierte er sich in die Herzen der Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer. Es war ja auch cool, wie er sich einen Tisch vor die Kamera zog, sich darauf stellte und den Zuschauern erklärte, wie sie sich bei Blitzgefahr auf freiem Feld positionieren sollten. Er war auch der erste, der die Wolkenformationen allgemeinverständlich betitelte. Als er von den Blumenkohlwolken zu sprechen begann, wussten sofort alle, welche Wolkenformationen er damit meinte. Legendär auch die Szene, in der er den um seine Beine schmusenden Studiokater "Lupin" auf die Arme nahm und locker weitermoderierte. Damit gewann er sämtliche (Frauen-) Herzen. Doch je höher Mann steigt, desto tiefer der Fall...

Kachelmann ein Problem - er heisst nicht Berlusconi. Wie Berlusconi scheint auch Kachelmann scheinbar auf Frauen "zu stehen"... Es lässt sich bekanntlich ja auch leicht verführen und schmusen, wenn Mann eine bekannte Grösse und Berühmtheit erlangt hat. Überall schien Kachelmann Frauen zu haben. Verstreut in allen Landen pflegte der schweizerische Casnova Beziehungen zu ihm hörigen Frauen. Doch genau so eine Beziehung wurde Kachelmann zum Verhängnis. Eine dieser gehörnten Frauen hat Kachelmann - wir wissen es alle - wegen Vergewaltigung angeklagt. Der Aufschrei und das Interesse der Medien war gewaltig! Und nun zeigt sich, dass Kachelmann nicht Bernusconi ist - denn dieser kauft sich scheinbar aus jeder illegalen und unmoralischen Situation hinaus. Kachelman hat dies zu ertragen.
Neu ist, dass die Staatsanwaltschaft ärger in der schmutzigen Wäsche wühlt, als dies die Printmedien tun. Wie kommt es sonst dazu, dass zuerst scheinbar weitere Liebhaberinnen über das Liebes- und Sexleben Kachelmann's befragt werden und dann erst die Anklägerin? Wie Würmer bei Regen scheinen überall Frauen aus ihren Löchern zu kriechen um medial aufgebläht der Gesellschaft und der Justiz zu erklären "ich habe auch noch was über Kachelmann zu sagen".
Der Fall wird peinlichst untersucht und medial von der Staatsanwaltschaft vermarktet. Dies alleine sollte uns eigentlich stutzig machen. Doch erstaunen tut vor allem eines: Dass die gedemütigte Anklägerin sich in Lügen, Vergesslichkeiten und Widersprüchen zu verstricken scheint. Aufhorchen lässt zudem, dass scheinbar sämtliche Beweise und ins Feld geräumtes, belastendes Material durch die Aussagen der untersuchenden Spezialisten quasi pulverisiert werden. Immer weniger spricht dafür, dass Kachelmann die Frau tatsächlich vergewaltigt hat. Immer mehr scheint dafür zu sprechen, dass deren Gekränktheit, Eitelkeit und Frustration sie zu einem Racheakte, einer vernichtenden und rufschädigenden Anzeige verleiten liess.
Halten wir fest: Sollte Kachelmann die Frau tatsächlich unter Waffengewalt vergewaltigt haben, ist er mit der ganzen Schärfe des Gesetztes zu bestrafen - das steht ausser Diskussion! Doch, sollte die Frau nur ein abgekartetes, rufschädigendes, karrierevernichtendes  und rachelüsternes Spiel spielen - so muss diese ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden! Es mag ja sein, dass Kachelmann ein Rammlersondergleichen und ein Frauenfresser sein mag, doch dies hat - wenn schon - eine moralische Gewichtung, jedoch keine strafrechtliche! Lernen können wir indess einiges - und wenn es nur die Erkenntnis ist, dass Mann immer wieder über Frauen stolpern kann...
Wer sich für den Fall von Jörg Kachelmann interessiert, das Schweizer Fernsehen hat dazu eine Doku gemacht...

2 Kommentare:

  1. Da sieht man mal, wie die Medien einen von ihnen fallen lassen, wie sie jedes noch so kleine Detail schadenfreudig gegen einen verwenden. Ich könnt' kotzen ab unseren Medien.

    Man kann ja nicht einfach die Behörde ihren Job machen lassen.

    AntwortenLöschen
  2. Ja, es ist immer wieder erstaunlich wie vergesslich und schwankend die Medien sind. Zuerst in den Himmel erhebend, dann aber verdammend bis in die Hölle...

    Es sieht im Moment ja so aus, dass die Frau eine schlechte Verlierein zu sein scheint. Sie konnte ihn nicht an sich binden, also klagt sie ihn an und inszeniert eine Vergewaltigung. Dass die Medien das mit Handkuss aufnehmen und breitschlagn liegt auf der Hand. Dass aber die Staatsanwaltschaft mitmacht - das ist neu! Zudem schürt die DOK die Wahrnehmung, dass man Kachelmann unbedingt verurteilen will. Aber nur weil er ein Weiberheld ist und Alice Schwarzer seine Hinhaltetaktik als unmenschlich und frauenfeindlich darstellt, ist das noch lange nicht ein Verbrechen. Da müssten noch viele Frauen und Männer in den Knast!

    AntwortenLöschen