Ausstieg aus der Atomkraft?

Ich habe hier bereits früher über die Möglichkeit eines Ausstieges aus der Atomkraft geschrieben. Nun, da die Situation in Japan immer schlimmer wird, wird umso mehr darüber diskutiert und debattiert. Diese Katastrophe wirkte sich in der Schweiz sogar auf die Wahlen aus – die Grünen erhielten sprunghaft mehr Sitze!

Nun gut, man mag darüber denken wie man will. Für eine umweltverträglichere und gesündere Stromgewinnung war ich schon immer! Das Dilemma bleibt unser Hang zum Stromverschleiss.

Die Katastrophe lässt die Politikerinnen und Politiker zu noch nie dagewesenen Reaktionen verleiten. Sofort sollen nun ältere und schwächelnde Atomkraftwerke abgestellt werden. Woher der Strom kommen soll, der dann fehlt - darüber kann man sich scheinbar später Gedanken machen (Frankreich wird mit ihren alten Kratwerken nicht alle beliefern können). Denn ich gehe nämlich nicht davon aus, dass innerhalb nützlicher Frist genügend Staudämme, Windräder und/oder Solarzellen oder Laufräder für Sozialhilfeempfänger hergestellt werden können, um den Stromverlust rechtzeitig wettzumachen. Ob all dieser Hastigkeit der Politiker stellen sich mir sowieso immer mehr Fragen in den Weg:

• woher nimmt man den Strom, um all die Solarzellen, Windräder und den Zement für den Staudammbau herzustellen, wenn keine Atomkraft mehr vorhanden ist?
• was passiert mit all dem Reaktorschrott, der plötzlich haufenweise anfällt?
• wievele Transporte werden Polizeischutz benötigen, um nach "Irgendwo" hinfahren zu können und dort ie ausgestaubten Brennstäbe irgendwo ins Gebüsch zu werfen?
• woher nehmen wir die all das Öl und die Kohle um Stromkraftwerke zu betreiben (wie die Österreicher z. B.)?

Fragen über Fragen... Bin gespannt, wie das weitergehen wird.